GRAZ. Studentin Anja (großartige Elisabeth Umlauft) steckt fest: im Finale ihrer Diplomarbeit, in unbeglichenen Rechnungen und in der Liebe. Aus Antriebslosigkeit wird soziale Isolation. Caspar Pfaundlers Film "Gehen am Strand", bei der Diagonale uraufgeführt, begleitet die Verwaisung dieser Seele in kühlen, einsiedlerischen Bildern und Horror-Todesvisionen. Die einzige Möglichkeit zu kommunizieren stellen - witzige Idee - Telefonzellen, Festnetzapparate und Postkarten dar. Eine Reise ans Meer holt die Verlorene ein Stück zurück in die Realität. Ein sensibler Film über ein Dilemma, das vielen bekannt sein dürfte. Freitag, 18 Uhr, Annenhof 6.