Die 69. Berlinale, die am 7. Februar in der deutschen Hauptstadt startet, wird zum großen Forum für Österreichs Serienmastermind David Schalko. So wird bei den Festspielen sein neues Projekt "M - Eine Stadt sucht einen Mörder" Weltpremiere feiern. Die sechsteilige ORF-Produktion wird in der Reihe "Berlinale Series" im legendären Zoopalast gezeigt, wie am Donnerstag bekannt wurde.

Für seine Adaption des Fritz-Lang-Klassikers aus dem Jahr 1931 konnte Schalko auf Stars wie Verena Altenberger, Lars Eidinger, Sophie Rois, Murathan Muslu oder Udo Kier zurückgreifen. Schalko hebe die Erzählform Serie auf eine neue Stufe, zeigte sich ORF-Programmdirektorin Kathrin Zechner in einer Aussendung begeistert von dem Ergebnis: "Atemlos, bildgewaltig, mitreißend - einfach anders, einfach gut!" Auch reiseunwillige Schalko-Freunde müssen nicht lange auf die TV-Hommage warten. So ist "M" in Doppelfolgen am 17., 20. und 22. Februar in ORF eins zu sehen.

Und da gerade bei Schalko nach dem Projekt meist schon wieder vor dem Projekt ist, wird auch die geplante Serienadaption seines jüngsten Erfolgsbuchs "Schwere Knochen" bei der Berlinale vorgestellt. Satel Film plant, den Gangsterroman in Kooperation mit Superfilm zu verfilmen. "Schwere Knochen" ist die einzige österreichische Produktion auf dem Serienmarktformat "Co-Pro Series" und wird dort internationalen Produzenten und Vertriebsexperten vorgestellt. Am 12. Februar ist "Schwere Knochen" eines von zehn Projekten, die im Zoopalast zu sehen sind. Neben den beiden Produzenten Heinrich Ambrosch (Satel) und John Lüftner (Superfilm) ist auch Schalko mit von der Partie, der für Drehbücher und Regie verantwortlich zeichnen wird.

Auch der Wettbewerb ist nun fixiert

Rund drei Wochen vor der Berlinale stehen nun auch die Filme für den Wettbewerb fest. Insgesamt 17 Filme konkurrieren um die Auszeichnungen, darunter ist aus Österreich Marie Kreutzers Drama "Der Boden unter den Füßen". Außerdem standen Fatih Akins "Der Goldene Handschuh" und Lone Scherfigs "The Kindness of Strangers" bereits fest. Neu hinzugekommen sind "Synonymes" von Nadav Lapid und der chinesische Film "Yi miao zhong" von Zhang Yimou. Sieben der Filme seien unter weiblicher Regie entstanden und zehn unter männlicher Regie, teilten die Organisatoren mit.

Außerdem laufen sechs weitere Filme außer Konkurrenz, darunter "Vice - der zweite Mann" von Adam McKay über den US-Vizepräsidenten Dick Cheney. Der Film feiert seine Deutschlandpremiere auf der Berlinale.