Manche Entscheidungen sind fürs Leben, im vorliegenden Fall eine Frage des Überlebens: „The Outsider“ (9. März) ist der neueste Blockbuster-Streich von Netflix. Eigentlich für das Kino produziert, hat der Streamingsender seine Portokasse geöffnet und für seine Mediathek eingekauft. Der Hauptdarsteller ist nämlich niemand Geringerer als Multitalent Jared Leto. Er verkörpert einen Amerikaner, der in der Yakuza, der japanischen Mafia, Karriere macht. Romcom ist das keine, aber wer ein Faible für gediegenes Kräftemessen hat, liegt hier richtig.

Frei nach dem Motto „Nachschießen ist die beste Versicherung“ legt Netflix ab Montag (12. März) mit „Auslöschung“ gleich den nächsten Filmhit nach. In der Hauptrolle Natalie Portman, die als Biologin in der unheimlichen und sich ausbreitenden Area X Nachschau hält. Sie findet mutierte Landschaften, Kreaturen und ein verdammt böses Gegenüber vor.

Wer ein Faible für Science-Fiction und Superhelden hat, ist im März auf Netflix ohnehin gut bedient: Seit Anfang des Monats stehen die „Guardians of the Galaxy“, „Marvel’s The Avengers“, „The Return of the first Avenger“ und „Thor – The Dark Kingdom“ auf der Plattform bereit. Eine ganz andere Form des Heldentums ist seit Samstag auf Amazon Prime zu sehen: „Das Tagebuch der Anne Frank“ ist die 2016er-Verfilmung des Dramas rund um das jüdische Mädchen, das sich mit seiner Familie während des Zweiten Weltkriegs in einem Haus in Amsterdam verstecken musste. Nach dem Verrat wurde sie nach Auschwitz deportiert.

Zwei Filme, die Rassismus in Komödienform aufarbeiten, gibt es mit „Ein Dorf sieht schwarz“ (seit 4. März) und „Monsieur Claude und seine Töchter“ (ab 12. März). Nicht nur für Kids empfiehlt sich der Animationsspaß „Pets“ (25. März). Die Sky-Höhepunkte im März: „The Founder“ (seit 3. März), Michael Keaton als McDonald’s-Gründer, „Pirates of the Caribbean: Salazars Rache“ (19. März), der sehr empfehlenswerte „Baby Driver“ (27. März) und der Mystery-Thriller „A Cure for Wellness“ (31. März).

Neue Serien bei Netflix

Nach dem Mord an einem muslimischen Pizzaboten findet sich die leitende Ermittlerin (Carey Mulligan, Foto) in einem Netzwerk aus Verbrechern aller Art wieder. Start der BBC-Miniserie „Collateral“ ist morgen.

Ab 16. März ist die argentinische Netflix-Serie „Edha“ abrufbar. Der Inhalt: Eine Modedesignerin lernt einen mysteriösen Mann kennen, und irgendwie gerät ihre Welt aus den Fugen. So ähnlich geht es auch den jugendlichen Protagonisten in „On My Block“ (16. März) – die stellen sich aber die Frage: Wie überlebe ich die Highschool? Musikfans sollten sich den 23. März merken: Die vierteilige Musik-Dokureihe „The Defiant Ones“ wurde heuer mit einem Grammy ausgezeichnet und erzählt die Geschichte der Musikproduzenten Jimmy Iovine und Dr. Dre.

Neue Serien bei Amazon Prime

Gleich zwei Serien-Großproduktionen hat Amazon auf der Berlinale vorgestellt: „The Looming Tower“ startet morgen und schildert die Rivalität zwischen CIA und FBI Ende der 90er und geht der Frage nach, ob diese Entwicklungen ungewollt einen Beitrag zum 11. September 2001 und zum Irak-Krieg geleistet haben.

„The Terror“ (26. März) zeichnet nach einer wahren
Begebenheit den Versuch der Royal Navy nach, die Nordwestpassage zu entdecken.