Auf dem Dach des Wiener Uniqua-Towers wurde die Band Opus, die sich derzeit auf Abschiedstournee befindet und gerade die Single „We Made It“ veröffentlicht hat, mit dem Amadeus Austrian Music Award für ihr Lebenswerk geehrt. In der als TV-Show mit Conchita Wurst als Moderatorin aufgezeichneten und nicht als Live-Gala ausgetragenen Preisverleihung durften sich folgende Gewinner der Genre-Kategorien freuen:

Mathea (Pop/Rock)
My Ugly Clementine (Alternative)
Parov Stelar (Electronic/Dance, seine schon insgesamt 10. Amadeus-Throphäe)
Kaiser Franz Josef (Hard & Heavy)
Mavi Phoenix (HipHop/Urban)
5/8erl in Ehr’n (Jazz/World/Blues)
Melissa Naschenweng (Schlager/Volksmusik)

Der Auftritt von Opus mit Sänger Herwig Rüdisser (Mitte): Amadeus für das Lebenswerk
Der Auftritt von Opus mit Sänger Herwig Rüdisser (Mitte): Amadeus für das Lebenswerk © ifpi/Hirtenlehner

In den Königskategorien Song und Album des Jahres machten diesmal Newcomer das Rennen:

Das Duo Edmund, benannt nach der Kultfigur Edmund „Mundl“ Sackbauer aus der ORF-Serie "Ein echter Wiener geht nicht unter", bekam für sein zweites Album „Leiwand“ seinen ersten Amadeus-Award. Chris Steger schaffte es mit dem Ohrwurm „Zefix“ als jüngster Amadeus-Preisträger für den Song des Jahres prämiert zu werden. Zu seinen Konkurrenten gehörten u. a. Alle Achtung und Raf Camora. Der 17-jährige Salzburger aus dem Pongau gewann mit elf den Kiddy Contest, nahm an "The Voice Kids" teil und arbeitet heute mit Christof Straub (Ex-„Papermoon“) zusammen.

Melissa Naschenweng konnte von drei Gewinnchancen gleich zwei umsetzen: Sie wurde als beste Künstlerin im Bereich Schlager/Volksmusik prämiert und holte gemeinsam mit HubertMolander und EmanuelTreu auch den Award "Songwriter des Jahres" für ihr Lied "Traktorführerschein". Die Gailtalerin jubelt: "Es gibt viele tolle Songwriter, aber meine haben heuer den Amadeus gewonnen. Ich bin im Auto gesessen, ich habe das Demo gehört und habe gewusst, der Song, der wird etwas und jetzt ist er schon ein Amadeus geworden."

Melissa Naschenweng wurde zweifach ausgezeichnet
Melissa Naschenweng wurde zweifach ausgezeichnet © ORF

Die diesjährigen FM 4-Gewinner sind Hearts Hearts; mit dem Amadeus Award für den besten Sound wurde das Album „Tandem“ von Julian le Play ausgezeichnet.

Gewinnerin Mathea in der Kategorie Pop/Rock
Gewinnerin Mathea in der Kategorie Pop/Rock © ifpi

Moderiert wurde die Sendung, bei der u. a. auch Auftritte von Alle Achtung, Josh oder Avec zu erleben waren, von Conchita Wurst. Als Veranstalter der Amadeus Awards fungiert der Verband der österreichischen Musikwirtschaft IFPI Austria.

Abräumer in der Amadeus-Award-Geschichte: Für Parov Stelar war es der 10. Preis
Abräumer in der Amadeus-Award-Geschichte: Für Parov Stelar war es der 10. Preis © ifpi/Unterberger

Symbolisch: Der „Live-Act des Jahres“ geht dieses Jahr an alle Amadeus-Nominierten - als Auszeichnung und Dankeschön für alle Durchhalter*innen während der Pandemie und als Motivation zum kreativen Weitermachen.

Erster Amadeus für das Duo Edmund
Erster Amadeus für das Duo Edmund © ifpi/Schmidt