
Gereimte Kommentare auf das politische Geschehen in Österreich: Derart vertreibt sich „Falter“-Herausgeber Armin Thurnher, per E-Mail-Debatte mit Michael Fleischhacker auch regelmäßig Gastautor der Kleinen Zeitung, auf Twitter die Zeit.
Ein Gedicht mit dem Titel „Der Kanzler und seine stark türkisen Frauen“ hat dem Kritiker nun aber selbst harsche Kritik beschert: Thurnher schlüge in seinen Auslassungen über die ÖVP-Ministerinnen einen sexistischen Ton an, empörten sich türkise Politikerinnen in einer gemeinsamen Aussendung.
Thurnher setze „ein weiteres trauriges, niveauloses Beispiel der Frauenverachtung und des Hasses im Netz gegen Frauen“, sagte VP-Frauensprecherin, die steirische Gesundheits-Landesrätin Juliane Bogner-Strauß. Der Falter-Chef hat den Tweet mit Zeilen wie „Die Köstinger, die Köstinger erlasst die KöSt der Feuerwehr / Die Tanner, die Tanner steht nur auf grüne Manner“ inzwischen gelöscht und sich für seinen „offensichtlich missglückten Versuch absurder Poesie“ entschuldigt.
Herr T. hat den Tweet gelöscht. Sein Versuch absurder Poesie ist offensichtlich missglückt. Wenn Sie so freundlich wären, seine Entschuldigung für erlittenes poetisches Ungemach an die Genannten weiterzuleiten. Danke.
— Büro Thurnher (@arminthurnher) February 7, 2021
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09.02.2021 um 09:32 Uhr
Aber
etwas ist in den Köpfen der Leute hängen geblieben,
mehr wollte er nicht erreichen.
09.02.2021 um 09:27 Uhr
Much ado about ...
nothing, anyway nothing essential/valuable/interesting ... IMO
08.02.2021 um 21:40 Uhr
Dieser Mensch...
...ist einfach nur ein linker Prolet, stillos und derb. Passt aber gut zur politischen Linie, die er vertritt.
09.02.2021 um 08:20 Uhr
sagt die Stilikone
die überhaupt nicht ideologisiert ist und ihre Gefühle durch Poesie ausdrückt. Gendergerecht, philanthropisch und der Erde auf der er lebt verbunden. GEh Mundi, das nimmt dir keiner ab.
08.02.2021 um 20:21 Uhr
Mimosenhaftes auf allen Seiten
Dieser Fall ist ein klassisches Desaster aller Seiten. Die übertriebene Aufgeregtheit der Ministerinnen ist blamabel - man musste sich wohl auf Anraten der Spindoktoren auf die Opfer-Position flüchten, um dem bösen Falterchef eine mitzugeben. Ja, das Gedicht ist keine Glanzleistung, ein „Herr Thurnher, das ist nicht in Ordnung“ ohne zu hyperventilieren hätte gut getan. Mangelnde Größe zeigt aber Thurnher, der eine Pseudo-Entschuldigung hinrotzt und frech an den falschen Adressaten dazu schreibt: Richt den eigentlich gemeinten das halt aus, wennst unbedingt magst. Mimosenhaft blamabel, Herr Thurnher.
08.02.2021 um 23:10 Uhr
Richtig
Schlimmer als das Geducht ist die Überheblichkeit der „Entschuldigung“.
Inakzeptabel!!
08.02.2021 um 19:23 Uhr
dieses "gedicht"...
...wird bestimmt nicht als highlight der dichtung in die geschichte eingehen, aber die künstliche aufgeregtheit der juliane bogner-strauß füttert die fraktion der nichtfrauenversteher nur...