"Fischer Heinz, die Nummer 1!": War er zumindest für maschek. Die Satiriker, die mit humorigen Synchronisationen von Politikern und Moderatoren seit 1996 in "Willkommen Österreich" oder mit Puppen im Wiener Rabenhof Theater für Lacher sorgen, fanden den ehemaligen Bundespräsidenten eigentlich fad, wie sie in einem interview einmal sagten, dachten sich aber: "Er hat - wahrscheinlich wie im echten Leben – ein bisschen einen Schmäh".

Sogar ein bisschen sehr: Fischer tat sich kürzlich mit seinem Nachfolger Alexander Van der Bellen und "ZiB"-Moderatorin Nadja Bernhard zusammen, die ja auch oft "Opfer" von maschek wurden und werden. Dem Trio Peter Hörmanseder, Robert Stachel und Ulrich Salamun, das in der Vorwoche beim Österreichischen Kabarettpreis mit dem Sonderpreis geehrt wurde, machten sie bei der Gala im Wiener Globe-Theater ein ganz besonderes Geschenk: Sie "schlugen zurück" und drehten einen fünfminütigen Film, in dem sie gemeinsam mit dem Kaberettisten Gregor Seberg alte Interviews von maschek neu synchronisierten und die Drei damit ihrerseits persiflierten. "Das ist unsere Art, ihnen zu gratulieren", sagte Van der Bellen schmunzelnd.



Das Video ist mittlerweile auch auf Facebook abrufbar und dort zum Hit geworden: "So klass, dass sich (Ex-)Politiker und eine Moderatorin für Ironie und Persiflage nicht zu gut sind, sondern denjenigen huldigen wollen, die sie immer wieder auf die Schaufel genommen haben: äußerst sympathisch, bravo!" Das ist nur eine der vielen Reaktionen auf der Facebook-Seite der Wiener Filmproduktionsfirma "Mutterschifffilm". Vielleicht gibt's ja demnächst sechs statt drei Überdrübersprecher vor der ORF-Kamera oder auf der Bühne?