Es ist keine Castingshow, und das Publikum kann bei „Feuer und Flamme - Der Wettkampf der Lebensretter“ auch nicht mitstimmen. Lisa Totzauer, Channelmanagerin von ORF 1, nennt den freitägigen Herbst-Event eine „TV-Challenge“. Keine der acht Hauptabendsendungen mit insgesamt 27 Aufgabenstellungen für die freiwilligen Feuerwehrleute ist live, aus Budgetgründen wurde schon drei Wochen lang im Frühsommer im niederösterreichischen Feuerwehr- und Sicherheitszentrum in Tulln gedreht.

„Wir suchen den besten Feuerwehrmann respektive die beste Feuerwehrfrau“, sagt Moderator Andi Knoll und erklärt: „Die Feuerwehr kommt, wenn es brennt. Wir kennen aber meistens nur das Endergebnis - Brand gelöscht. Wir zeigen, wie Feuerwehrleute arbeiten. Und wir zeigen auch, wer die Menschen unter den Helmen sind, die unentgeltlich einen großen Teil ihrer Freizeit opfern, um anderen zu helfen.“

Andy Knoll ist Feuer und Flamme
Andy Knoll ist Feuer und Flamme © ORF (Roman Zach-Kiesling)

Beim heutigen Auftakt geht es erst einmal darum, aus den zwölf Feuerwehrmännern und -frauen aus acht Bundesländern (ausgewählt aus Hunderten Bewerbungen) zwei Gruppenkommandanten zu ermitteln und ihnen zwei Teams aufzustellen. Bei der Aufgabe „Es brennt“ treten die beiden Teams dann heute Abend zum ersten Mal gegeneinander an.

Die Punkte vergibt eine dreiköpfige Jury: Feuerwehrmann Herbert Krenn beurteilt die feuerwehrtechnischen Aspekte. Fitnesscoach Toni Klein ist zuständig für die sportlichen Aspekte, während Coach und Mentorin Anna Demel den Teamgeist und zwischenmenschliche Interaktion genau beobachtet. Oft zählt freilich die Zeit.

Die Feuerwehren im Show-Einsatz
Die Feuerwehren im Show-Einsatz © (c) ORF (Roman Zach-Kiesling)

„Hier wird wirklich gezeigt, wie unser Alltag aussieht“, freut sich Kandidat Jürgen Krautgartner aus Kindberg. Besonders herausfordernd fand er einen Parcours, der mit Dummy bewältigt werden musste - ohne dass dieser „Körper“ den Boden berühren durfte. Körperlich mussten die Teams beim Fahrzeug-Totalcrash an ihre Grenzen gehen. „Für Extremsituationen sind wir da“, sagt Sebastian Kreuzer aus Kottes. „Wir rocken das Ding“, lacht der Kärntner Michael Kodal von der Feuerwehr Kühnsdorf.

Feuerwehrkalender: Starfotograf Manfred Baumann lichtete die 24 Kandidaten ab. Zwei Euro vom Verkaufserlös pro Kalender gehen an „Licht ins Dunkel“.