Die Hauptcharaktere im erfolgreichen Kinofilm „A Toy Story“ sind ausschließlich Spielzeuge. Welche Lieblingsspielzeuge haben Sie gehabt, Herr Beck?
MICHAEL BECK: Da war einmal Big Jim, der war faktisch eine männliche Barbie. Wenn man rückwärts drückte, konnte man seine Muskeln aufblasen. Ende der Siebzigerjahre war „Star Wars“ total in, und da brachte mir eine Tante aus Amerika alle wichtigen Figuren mit. Und dann hatte ich noch einen kleinen Teddybären namens Felix, den habe ich beim Auszug im Elternhaus zurückgelassen. Jüngst stellte ich bei einem Besuch fest, dass er noch immer an seinem alten Platz steht. Ich finde es interessant, welche Emotionen Spielzeuge nach wie vor auslösen können.

Synchronerfahrung haben Sie bereits genug. So waren Sie nicht weniger als vier Mal die Stimme von Skipper in den „Madagascar“-Filmen, dem Bandleader von vier Pinguinen. Hatten Sie damals Anfangsschwierigkeiten?
Überhaupt nicht, weil man bei Pinguinen nicht so sehr auf die Mundbewegungen achten muss. Ein Rapper wie ich erzählt ohnehin immer über eine Welt für sich. Bevor ich für Skipper ins Studio ging, habe ich die Musik in meinem Kopf immer ausgeblendet.


2014 wurden Sie Coach bei der Castingshow „The Voice of Germany“, doch momentan machen Sie Pause. Wie lange?
Kann ich derzeit nicht sagen.

Anlässlich des 30-jährigen Bandjubiläums wird die Dokumentation „Wer 4 sind – Die Fantastischen Vier“ veröffentlicht. Was spricht dafür, sich diesen Film anzuschauen?
Der Regisseur hat vier Jahre daran gearbeitet, und ich denke, es werden viele interessante Fragen beantwortet.

Zum Beispiel?
Was ist das Geheimnis der Fantastischen Vier? Was haben sie, was andere nicht haben? Wie schafften sie es, dreißig Jahre zusammenzubleiben? Wie haben sie sich in der deutschen Pop-Kultur und Hip-Hop-Szene durchgesetzt und weiterentwickelt? Ich glaube, es lohnt sich, das anzuschauen. Man erfährt sehr viel Persönliches. An manches habe ich mich selbst erst wieder erinnern müssen.

Welches Gefühl hatten Sie, als Sie den Film zum ersten Mal sahen?
Dass ich bereits 488 Jahre im Geschäft bin. Dabei dachte ich ursprünglich: Mit 35 Jahren höre ich auf. Aus und Schluss! Mittlerweile bin ich 51 ...