Die Fernseh-Sender gehen mit einem breit gefächerten Programm in die Vorwahl-Schlacht. Die ORF-Sommergespräche wurden diesen Montag gestartet. Die Duelle im ORF finden an drei Tagen im September statt (4., 11. und 18. September). Lou Lorenz-Dittlbacher und Martin Thür sollen  für geordnete Dialogverhältnisse sorgen.

Jeder gegen jeden lautet hier die Devise, sowohl die Liste Jetzt, die nur geringe Chancen hat, ins Parlament einzuziehen, als auch die Grünen, die derzeit gar nicht im Parlament vertreten sind aber gute Umfragewerte haben, sind mit dabei.

Die Spitzenkandidatinnen und -kandidaten dürfen sich bei den TV-Duellen insgesamt einmal vertreten lassen. Davon Gebrauch machen werden angeblich ÖVP, SPÖ und FPÖ.Die ÖVP will  beim Duell gegen Peter Pilz nicht Sebastian Kurz sondern EU-Mandatarin Karoline Edtstadler ins Rennen schicken, die gar nicht antritt bei der Nationalratswahl. Die FPÖ schickt ins Duell mit SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner nicht Norbert Hofer sondern Klubobmann Herbert Kickl. Und die SPÖ lässt Peter Pilz nicht gegen die Chefin sondern gegen Klubobmann Jörg Leichtfried antreten.

Auch Puls 4 plant Duelle, allerdings dem Vernehmen nach ohne die Liste Jetzt.

Ein neues Format hat sich ORF 1 einfallen lassen, genannt "Mein Wahlometer". Anhand von lebenden Infografiken soll gezeigt werden, welche Partei sich für welche Interessen stark macht. Im Gespräch mit Lisa Gadenstätter können die Spitzenkandidaten erläutern, ob der gezeigte Eindruck auch stimmt. Vier Sendungen sind geplant, als redaktioneller Partner ist wahlkabine.at dabei, ein Projekt, das mittels Fragen an die Parteien schon seit vielen Jahren dem Wähler näher zu bringen versucht, welche Partei zu ihm passt.

Ganz ähnlich liest sich ein neues Format auf Puls 4, das bisher freilich nur in Planung ist. Unter dem Namen "Wahlbarometer" sollen Wähler über ihre wichtigsten Themen live abstimmen und so herausfinden können, welche Partei ihren Interessen am besten entspricht. Partner sind hier Neuwal und PolEdu.