Die Österreicher hören wieder mehr Radio. Wie der am Donnerstag veröffentlichte Radiotest 2018/19 zeigt, erreichten die ORF-Radios eine Gesamt-Tagesreichweite von 62,4 Prozent gegenüber 59,9 im Vergleichszeitraum. Bei den Privatradios kletterte die Tagesreichweite von 27,4 auf 28 Prozent.

Besonders erfreulich ist der jüngste Radiotest für die Antenne-Privatradios im Süden Österreichs: In der Zielgruppe der 14-49-Jährigen konnte Antenne Steiermark den Marktanteil von 23 auf 27 Prozent steigern. Antenne Kärnten steigerte sich leicht von 26 auf 27 Prozent Marktanteil. Beachtlich: Die Kärntner und Steirer hören im Schnitt täglich mehr als dreieinhalb Stunden lang Radio. Zum Vergleich: In Wien sind es rund 100 Minuten weniger. Grund für den Unterschied ist die höhere Zahl an Pendlern in den südlichen Bundesländern.

"Die Beliebtheit des Medium Radio mit einer steigenden Nutzungsdauer sowie dem Spitzenwert im Marktanteil machen uns sehr stolz", freut sich Antenne-Geschäftsführer Gottfried Bichler über das Ergebnis des Radiotests.

Zulegen konnte auch ORF Radio Steiermark. Die Marktanteile stiegen in allen Zielgruppen (Montag-Sonntag). Der Gesamtmarktanteil beträgt 38 Prozent.

Ö 3 bleibt an der Spitze

Reichweitenstärkster Sender montags bis sonntags ist bei der
Gesamtzielgruppe ab zehn Jahren österreichweit einmal mehr Ö 3, der
seine Reichweite von 31,8 im Vergleichszeitraum auf 32,9 Prozent
steigern konnte. Der größte bundesweite Privat-Konkurrent Kronehit
kam auf 10,9 nach 10,7 Prozent, Ö 1 erreichte 9 Prozent (nach 8,5),
FM 4 blieb konstant bei 3,3 Prozent. Die Regionalsender des ORF
erzielten österreichweit 29,4 Prozent (27,3).

Bei der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen kamen
die Privatsender auf 35,9 Prozent Tagesreichweite, die ORF-Sender
gesamt auf 53,3 Prozent. Für Ö3 werden in dieser Altersgruppe 38
Prozent ausgewiesen, für die von der RMS vermarkteten Privaten (RMS
Top) 35,7 Prozent, für Kronehit 16,6 Prozent. FM 4 erreichte bei den
Jungen 5,1 Prozent, Ö 1 5,4 Prozent, die ORF-Regionalradios 15,3
Prozent.

Die Radionutzungszeit stieg von 174 Minuten im Vergleichszeitraum
auf 195 Minuten pro Tag. Bei den Marktanteilen gab es eine leichte
Bewegung: 74 Prozent gingen an die ORF-Sender (davor 72 Prozent),
wobei hier die öffentlich-regionalen Regionalsender mit 36 Prozent
(davor 33) knapp vor Ö3 mit 32 Prozent (davor 31) lagen. Alle
Privatsender erzielten wie auch im vorigen Zeitraum zusammen erneut
26 Prozent. In der Altersklasse 14 bis 49 Jahre hatte Ö3 mit 41
Prozent die Nase vorn, dahinter landeten die Privatsender mit 37
Prozent. Die Sender des Werbeverbunds RMS kamen in dieser Gruppe
ebenfalls auf 37 Prozent.