Während Deutschland seinen „Echo“ eingestellt hat, wurde im Wiener Volkstheater gestern Abend zum 19. Mal der Amadeus Austrian Music Award verliehen. Er ist ein Mix aus Hitparadenplatzierungen (werden für die Nominierungen in den jeweiligen Kategorien miteinbezogen), der Wertung einer Fachjury aus 103 Personen (Journalisten, Produzenten, Musiker etc.) und dem Online-Voting der Fans.


In den Hauptkategorien Album und Song des Jahres konnten Newcomer jedenfalls die Arrivierten schlagen: Die Oberösterreicherin Ina Regen (34), ehemals Backgroundsängerin in Conchitas Live-Band, triumphierte mit ihrem Debütalbum „Klee“ – und hängte Andreas Gabalier, RAFCamora, Soap&Skin und die EAV ab.

Moderatorin Conchita
Moderatorin Conchita © APA/HERBERT NEUBAUER

Der Wiener Josh räumte mit seinem Gassenhauer „Cordula Grün“ ab, der sich letztes Jahr sogar zum Münchner Wiesn-Hit mausern konnte. Im Showprogramm präsentierte der 32-Jährige gestern den Nachfolger „Vielleicht“ aus dem heute erscheinenden Album „Von Mädchen und Farben“. Josh konnte Bonez MC & RAF Camora, Seiler & Speer, Cari Cari sowie Cesár Sampson ausstechen.

Josh
Josh © APA/HERBERT NEUBAUER

Auch beim Schlager siegte frisches Blut: Die Mayerin aus dem Burgenland gilt als Shootingstar der österreichischen Musikszene und hat es binnen eineinhalb Jahren geschafft, sich einen Namen zu machen. Die aktuelle Single „Sternschnuppn“ ist eine Synergie zwischen Dialektpop und Schlager. Ihre Konkurrenten waren Gabalier, die Edlseer, die Jungen Zillertaler und das Nockalm Quintett.

Hier alle Sieger zum Nachhören

Song des Jahres: „Cordula Grün“ von Josh

Album des Jahres: „Klee“ von Ina Regen

Bester Sound: „Mea Culpa“ (Bilderbuch)

Songwriter des Jahres: Thomas Spitzer und Lemo für „Gegen den Wind“

HipHop/Urban: RAF Camora