Beim prämierten Dreiteiler „Maximilian“ von Andreas Prochaska hatte er zwar auch eine wichtige Rolle als Wolf von Polheim, doch mit dem heutigen Landkrimi spielt sich Stefan Pohl endgültig in die erste Reihe – muss er sich doch in diesem brutalen Krimi neben Tobias Moretti behaupten. Die beiden bilden in „Achterbahn“ ein kongeniales Duo, das für weitere Fälle genügend Potenzial böte. „Die Zusammenarbeit verlief auf Augenhöhe. Sehr konzentriert. Und auch fordernd im Spiel. Dem Konter zu geben, macht Spaß“, erzählt Pohl über den Dreh.

Stefan Pohl mit Karl Markovics  im nächsten Vorarlberger Landkrimi
Stefan Pohl mit Karl Markovics im nächsten Vorarlberger Landkrimi © ORF

Sieht es der 37-Jährige aber auch so, dass er lange in der zweiten Reihe stand und nun der Durchbruch geschafft ist? „Ich habe meine Karriere nie mit Druck forciert. Außerdem war es mir immer wichtig, die Zeit des Heranwachsens meiner Kinder nicht zu verlieren. Ich kann nur versuchen, meine Arbeit so gut wie möglich zu machen und die Leute damit zufrieden sind. Natürlich freut es mich jetzt, wenn sich konsequente Qualität durchgesetzt hat.“
In Graz geboren und in Vorarlberg aufgewachsen, lebt der zweifache Vater nach wie vor im Ländle. Dort steht er derzeit für einen weiteren Landkrimi vor der Kamera: als Assistent von Spürnase Karl Markovics in „Das letzte Problem“ nach einem Drehbuch von Daniel Kehlmann.  Bei der Krimireihe „Die Toten vom Bodensee“ ist er zudem als Gerichtsmediziner im Einsatz (neuer Fall „Der Stumpengang“ am 3. Jänner im ORF). Zum heutigen Landkrimi über die Wiener Unterwelt sagt er: „Er hält überraschende Wendungen parat. Die Figuren müssen sich immer wieder entscheiden, wem ihre Loyalität gilt.“ Dem ist nichts hinzuzufügen. Toll gespielt, spannend inszeniert.