Den Artisten der Vorarlberger Gruppe Zurcaroh rund um Choreograf Peterson da Cruz Hora ist in den vergangenen Wochen Erstaunliches gelungen. Mit ihren atemberaubenden Aufführungen begeisterten sie in der NBC-Show "Amrica's Got Talent" Millionen von Zuschauern und schafften es dadurch bis ins Finale der großen Sendung.

Für die Vorbereitung bleib wenig Zeit. Gerade einmal drei Stunden pro Tag konnten trainiert werden. Deutlich weniger als zuletzt, weil "wir haben ja alle einen Job oder müssen in die Schule", erklärte Christoph Hämmerle, der im normalen Beruf Schuldirektor ist, der APA. "Wir arbeiten aber mit voller Energie an der neuen Choreografie", schließlich wolle man bei der letzten Performance für die derzeitige 13. Staffel von "America's Got Talent" auch etwas Neues zeigen.

Am Wochenende reisten die 51 Künstler nach Los Angeles, wo heute Abend der finale Auftritt über die Bühne geht. Hoffentlich ohne Jetlag - die Flüge über den Atlantik hinterlassen bei den Akrobaten Spuren: "In unseren WhatsApp-Gruppen ist in der Nacht viel los", erzählte Hämmerle lachend. Bezahlt würden Flüge und Unterkünfte sowie ein Teil der Verpflegung vom TV-Sender. "Anders könnten wir das nicht machen. Wir haben keinen Sponsor."

Sollte Zurcaroh sich im Finale im legendären Dolby Theatre am Hollywood Boulevard den Titel holen, wollen die Akrobaten ihr Preisgeld von einer Million Dollar in soziale Projekte investieren. In der Heimat da Cruz Horas wollen sie etwa für Kinder aus Favelas eine Akrobatengruppe gründen. Sport und Tanz sollen sie aus ihrem Elend holen und von der Kriminalität fernhalten. "Vom Gewinnen wollen wir aber gar nicht reden", sagte Hämmerle, der sich ganz bescheiden "bestenfalls Außenseiterchancen" ausrechnet.

Das Ergebnis wird jedenfalls erst am Mittwochabend (19. September) Ortszeit feststehen. Davor hat das Fernsehpublikum noch Zeit, seine Votings abzugeben.