Auf Sky wird mittlerweile gekocht, gesungen und mit dem U-Boot getaucht – kann doch das Fußballpaket als Hauptargument für ein Abonnement neben deutschsprachigen Fernsehpremieren von Kinoerfolgen und US-Serienhits immer schwerer verkauft werden. Sky-Boss Carsten Schmidt legt die Karten offen auf den Tisch: Der Bezahlsender stecke noch immer in der Fußballecke und da wolle man eben heraus – indem das Portfolio erweitert wird. „Begonnen haben wir mit ,Babylon Berlin‘ und der Kochshow ,MasterChef‘ und wollen nicht auf halber Strecke aufhören“, sagt Schmidt. Daher startet heuer noch die aufwendige, mit Spannung erwartete Eventserie „Das Boot“ und bereits morgen das Castingformat „X Factor“.

„Die Diskussion über diese Talentshow in den Social Media ist für uns bereits vor dem Start schon sehr ermutigend, wir sehen, wie sie bei den jungen Leuten schon ein Thema ist“, sagt Produzent Nico Hofmann.
„X Factor“ lief bzw. läuft in 52 Ländern (auch in Deutschland schon mal in drei Staffeln von 2010 bis 2012 auf VOX) und hat bisher Weltstars wie Leona Lewis, Olly Murs und One Direction hervorgebracht. Sky Deutschland spricht davon, dass das Musikentertainment-Format nichts von seinem Zauber seit der "Geburt" 2004 (auf dem britischen Sender ITV) verloren habe.

Einer der Unterschiede zu anderen Castingformaten: Hier treten nicht nur Solisten, sondern auch Gruppen an. „Dass einer breiten Palette – vom jungen Rapper bis zur Rockband – eine Chance gegeben wird, hat mich gereizt und überzeugt, wieder einmal Jury-Mitglied zu sein“, bekennt Sido. Immer wieder sei er seit „Popstars“, „Helden von morgen" oder „Die große Chance“ als Juror angefragt worden – und sagte stets Nein.

Authentizität und das gewisse Etwas sind gefragt: die Jury im Einsatz
Authentizität und das gewisse Etwas sind gefragt: die Jury im Einsatz © Sky Deutschland/Ufa


Eine „ehrliche Auseinandersetzung mit den Kandidaten“ (darunter etliche aus Österreich) verspricht das Team. „Wir machen uns nicht auf Kosten anderer lustig“, so das Credo von Sido, Thomas Anders, Jennifer Weist und Lions Head. Wohlan!