Die Pulitzer-Preise gelten als die Top-Auszeichnungen der US-Medienbranche: Unter anderem der frühere US-Präsident John F. Kennedy, Autor Ernest Hemingway gehören zu den Ausgezeichneten - und seit dem vergangenen Jahr die Enthüllung der "Panama Papers".  An der Rechercheplattform mit 190 Mitgliedern aus mehr als 65 Ländern waren unter anderen auch die Wiener Wochenzeitung "Falter" und der ORF beteiligt.

Die 102. Preisträger werden am Montag in New York bekannt gegeben. 14 der 21 Preiskategorien sind journalistischen Arbeiten vorbehalten, von investigativen Geschichten über Fotos bis zu Karikaturen. Die Auszeichnung wird aber auch für Literatur sowie für Musik und Theater vergeben. Die Preisträger bestimmt eine Jury, die an der New Yorker Columbia-Universität angesiedelt ist.

Gestiftet wurden die Preise einst vom ungarisch-amerikanischen Zeitungsverleger Joseph Pulitzer (1847-1911). Gewinner bekommen eine Urkunde und 10.000 Dollar (rund 8.100 Euro). Die Zeitung, die den Preis in der als am wichtigsten angesehenen Kategorie "Verdienst für die Öffentlichkeit" bekommt, erhält eine goldene Medaille.

Meistausgezeichnet in der Geschichte der Pulitzer-Preise ist übrigens die New York Times, medialer Lieblingsgegner von US-Präsident Donald Trump. Sage und schreibe 122 Auszeichnungen hat das Blatt in den letzten Jahrzehnten eingeheimst.