
Am 19. Februar feierte Hugo Portisch seinen 94. Geburtstag. Rund sechs Wochen später starb die österreichische Journalistenlegende. In zahllosen Reaktionen aus Politik, Kunst und Wissenschaft wird Portisch für seine Leistungen gewürdigt.
APA/HELMUT FOHRINGER
Geboren wurde er 1927 in Bratislava, sein Vater war Zeitungsredakteur und später letzter Chefredakteur der "Pressburger Zeitung".
Der breiten Öffentlichkeit wurde Portisch als Chef-Kommentator des ORF-Fernsehens bekannt. Wie kein Zweiter beherrschte er die Kunst, komplizierte Sachverhalte in einfachen Worten zu erklären und Wissen mit hoher Kompetenz, aber ohne erhobenen Zeigefinger zu vermitteln.
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Mit seinen Fernsehserien "Österreich I" und "Österreich II" wurde er zur Inkarnation eines kollektiven österreichischen Geschichtsbewusstseins. Noch im Oktober war er in der Talksendung von Barbara Stöckl zu Gast.
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1955 holte ihn Hans Dichand, damals Chefredakteur, als Stellvertreter in den neugegründeten "Kurier". Nach Dichands Abgang aus der damals größten Tageszeitung wurde Portisch 1958 Chefredakteur. 1967 wechselte er als Chefkommentator in den ORF.
Im Bild: Portisch 2009 mit seiner Frau Traudi, die im Jänner 2018 im 98. Lebensjahr verstorben ist.
(c) imago/SKATA (imago stock&people)
Hugo Portisch schrieb an vielen historischen Stellen österreichische Fernsehgeschichte. Legendär war die stundenlange Moderation der Mondlandung 1969, gemeinsam mit Herbert j. Pichler, Peter Nidetzky und Othmar Urban.
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Auch ORF-Chef Alexander Wrabetz würdigte Portisch zum 90er als "einen Großen der ORF-Geschichte". Nicht zuletzt habe er "das Bewusstsein für die Rolle des ORF als elektronisches Gedächtnis dieses Landes geschaffen" und ....
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... "auch heute noch oft unerreichte Standards für Kommentar, Analyse, Objektivität und Unabhängigkeit gesetzt".
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Der Redakteur und Wissensvermittler im Studio, das damals noch nicht zur rauchfreien Zone zählte. In der Bacher'schen Informationsoffensive wurde Portisch zu einem Aushängeschild.
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Portisch berichtete von fast überall auf der Welt. Hier vom Prager Frühling ....
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... und auf dieser Aufnahme aus Washington.
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Privat war er leidenschaftlicher Pilzsammler (hier mit Regisseur Kurt Mündl).
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Hugo Portisch mit seiner Frau Traudi.
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02.04.2021 um 10:00 Uhr
portisch
Herr Portisch ist und war ein großes Vorbild für alle Journalisten, Objektivität ist leider bei den Journalisten ein Fremdwort. Besonders der ORF und auch neuerdings die Kleine Zeitung wollen nur mehr ihre, meist linken Theorien rüberbringen, daß jedes Ding zwei Seiten hat bleibt unerwähnt. Schade, der gute Journalismus ist ausgestorben. Der Bericht über die Blockade der Ostautobahn ist leider nicht der Letzte dieser Art der Einseitigkeit. Die Teilnahme der ehemaligen Wiener Vizebürgermeisterin wurde unter den Tisch gekehrt. Mit Portisch wird der gute
alte Jounalismus zu Grabe getragen.