Sie werden am Donnerstag dem Land Kärnten rund 200 Arbeiten aus Ihrer privaten Kunstsammlung überschreiben. Was veranlasst Sie zu einer solch großzügigen Geste?
KARLHEINZ ESSL: Man muss dazu wissen, dass es neben der Firmensammlung, in die stets Gelder des Unternehmens geflossen sind, auch eine Essl Privatsammlung gibt. Die ersten Ankäufe dafür erfolgten noch bevor ich das Unternehmen meines Schwiegervaters übernommen und den bauMax aufgebaut habe. Vor einigen Jahren habe ich begonnen, diese private Sammlung zu sichten und einen Großteil der Albertina geschenkt. Jetzt sind die Bundesländer dran, die ja teilweise einen ganz anderen Bezug zu den Künstlern haben. Im Dezember war die Stadt Klosterneuburg an der Reihe, die nächste Schenkung geht jetzt an Kärnten. Ich bin ja Hermagorer. Da war es mir schon wichtig, dass ein deutlicher Block in meine Heimat geht.