Die Florentiner Uffizien haben am Montag acht neue Säle zu Ehren Caravaggios und der Malerei des 17. Jahrhunderts eingeweiht. Die Säle befinden sich im ersten Stock des Museums. Ausgestellt sind circa 50 Meisterwerke, darunter von Rubens, Van Dyck und Rembrandt.

"Dank der neuen Gestaltung der Säle wird der Besucher in die Atmosphäre des 17 Jahrhunderts versetzt", zeigte sich Uffizien-Direktor Eike Schmidt überzeugt. Dank einer Mischung aus natürlichem und künstlichem Licht kommen die Meisterwerke besonders gut zur Geltung", so Schmidt, der ab der zweiten Hälfte 2019 ins Kunsthistorische Museum in Wien (KHM) wechselt.

Caravaggios "Medusa" neu in Szene gesetzt
Caravaggios "Medusa" neu in Szene gesetzt © AP

Die Caravaggio-Werke werden so verteilt, dass sie auch bei großem Besucherandrang gut zu sehen sind. Die neuen Säle mit Werken des Barockgenies Caravaggio und anderer Maler seiner Schule wurden so umgestaltet wie jene, die 2016 mit den Meisterwerken des Renaissancemeisters Sandro Botticelli (1445-1510) wiedereröffnet wurden.

Dank einer neuen, natürlichen Beleuchtung und einer besseren Verteilung der Gemälde kommen seither die Botticelli-Meisterwerke "Der Frühling" und "Die Geburt der Venus" noch kräftiger zur Geltung. Der Uffizien-Direktor plant jetzt auch die Umgestaltung der Säle mit Werken von Leonardo da Vinci, Raffael und Michelangelo. Eine nächste Etappe sei dann die Modernisierung der Säle mit Werken aus dem 16. Jahrhundert und der Selbstporträts, kündigte Schmidt an.