Das Wiener Sigmund Freud Museum in der Berggasse verzeichnet den dritten Besucherrekord in Serie: Insgesamt 106.315 Personen besuchten 2017 die früheren Lebens- und Arbeitsräume des Begründers der Psychoanalyse. Das waren 2,5 Prozent mehr als 2016, wie die Einrichtung am Mittwoch in einer Aussendung mitteilte.

Das Vorjahr sei auch im Hinblick auf die geplante Sanierung und Erweiterung wichtig gewesen, hieß es. Verwiesen wurde etwa auf die im April erteilten Zusagen von Stadt Wien und Bund für das Umbauprojekt. Die Stadt übernimmt 1,7 Mio. Euro, das Bundeskanzleramt sicherte laut Freud-Museum 850.000 Euro zu. Von den Gesamtprojektkosten von 3,9 Mio. Euro würden damit 2,5 Mio. Euro von der öffentlichen Hand getragen.

Mittlerweile seien auch "große Schritte" zur Finanzierung der noch fehlenden Mittel gesetzt worden, wurde verkündet. Neben Eigenmitteln konnten mit einer Crowdfunding-Kampagne sowie durch Spenden bzw. entsprechende Zusagen bereits 700.000 Euro und damit die Hälfte der Drittmittel gesichert werden. "Diese erfolgreiche Arbeit soll auch 2018 in allen Bereichen fortgesetzt werden, um im Mai 2020 ein saniertes und erweitertes sowie barrierefreies Sigmund Freud Museum zu eröffnen", wurde versprochen.