Im Juli zog Hito Steyerl, Superstar im Kunstbetrieb, ihren Film „Animal Spirits“ von der documenta in Kassel ab. In Reaktion auf die Antisemitismus-Vorwürfe gegen die Weltkunstschau und deren „wiederholte Weigerung, eine nachhaltige und strukturell verankerte inklusive Debatte rund um die Ausstellung zu ermöglichen“, wie die deutsche Medienkünstlerin und -theoretikerin festhielt. Nun ist  „Animal Spirits“, im Frühjahr bereits in Korea für AUfsehen sorgte, als Installation – und wohl auch als Debattenangebot – in Graz zu sehen, im höhlenartigen Space01 des Kunsthauses flimmern Naturbilder und neolithische Höhlenmalereien über großflächige Screens.