Der deutsche Schauspieler Matthias Brandt ist bei der Verleihung des Hessischen Film- und Kinopreises mit dem Ehrenpreis ausgezeichnet worden. Der 57-Jährige nahm die nicht dotierte Auszeichnung am Freitagabend in der Alten Oper in Frankfurt persönlich entgegen. Der Komiker Olli Dittrich würdigte Brandt: "Er ist ein Titan für mich. Man kann ihm beim Denken zusehen, das ist die höchste Kunst."

Der jüngste Sohn des früheren deutschen Bundeskanzlers Willy Brandt (1913-1992) spielt im Münchner "Polizeiruf 110" den Hauptkommissar Hanns von Meuffels. Zu den beruflichen Stationen des gebürtigen Berliners gehören das Wiesbadener Staatstheater und das Frankfurter Schauspiel. Den mit 7500 Euro dotierten Newcomer-Preis erhielt die Produzentin und Filmemacherin Isabel Gathof ("Moritz Daniel Oppenheim").

In der Kategorie "Beste Schauspielerin" wurde Lena Urzendowsky für ihre Leistung im Fernsehfilm "Der große Rudolph" geehrt. Thomas Schmauser erhielt die Ehrung als "bester Schauspieler" für seine Leistung im selben Film. Als "bester Spielfilm" wurde "Arthur & Claire" des Regisseurs Miguel Alexandre ausgezeichnet. Der "beste Dokumentarfilm" war nach Meinung der Jury "Die Akte Oppenheimer" der Regisseurin Ina Knobloch. Insgesamt ist der Hessische Film- und Kinopreis mit 247.500 Euro und damit rund 50.000 Euro höher dotiert als im vergangenen Jahr. Damals hatte Ulrich Tukur den Ehrenpreis erhalten.