Bei der styriarte hatte er mit Kollegen ein feines „Forellenquintett“ serviert, danach ging er im wahrsten Sinn des Wortes auf Tauchstation, um sich auch Salzwasserfischen zu widmen. Und Anfang September wird er bei seinem Klassikfestival ar|:s:|onore im Schloss Eggenberg mit einer illustren Künstlerschar durch „Night & Day“ führen.

Aber derzeit kümmert sich Markus Schirmer um etwas, das seit 1998 quasi zu seinem Jahreskreislauf gehört. Nämlich das „Heimspiel“ von Scurdia. Die Multikulti-Truppe um den Pianisten und den Oud-Meister Risgar Koshnaw ist ja „genau zwischen der Steiermark und Kurdistan, zwischen Amsterdam und São Paulo, zwischen gestern und morgen, zwischen Freude und Erstaunen daheim“.

Diesmal auch zwischen Rom und Mutters. Denn es gibt zwei frische Gesichter in der Band. Einerseits ist die italienische Kontrabassistin Romina Denaro mit von der Partie, die mit dem Weltklassecellisten Mischa Maisky ebenso schon gespielt hat wie mit Jon Lord, dem Mastermind von „Deep Purple“. Andererseits die Tirolerin Maria Ma, die auf dem Hackbrett fernab von obligater Volksmusik „ihren ganz eigenen Stil entwickelt und komplexe Rhythmik mit bizarren Klängen zu einem völlig neuen Hörerlebnis verwebt“, wie es über sie heißt.

In den Genuss dieses Erlebnisses kamen schon Gert Steinbäcker, Bluatschink oder Ben Becker an ihrer Seite und können am Samstag auch die Zuhörer in den Kasematten kommen, wenn Maria Ma mit Scurdia in doppeltem Sinn „Weltmusik“ macht.