Derzeit ist nur mehr der Betonkern der Bühne im See zu sehen. In der zweiten Oktoberhälfte werden für den Unterbau Pfähle bis zu fünf Meter tief in den Grund des Bodensees getrieben. Darauf entsteht dann ein Stahlgerüst, das die eigentliche Kulisse trägt. In der Technik des Bühnenbaus könne man heuer erstmals computeranimiert auch die Regie-Abläufe und Bühnenbild-Bewegungen sichtbar machen, so Bauleiter Gerhard Gridling. Das erleichtere die Planung, zudem lasse sich damit frühzeitig und kostensparend erkennen, ob sich bewegliche Bühnenteilen im Bewegungsablauf behindern. Im April soll Richtfest sein, die Proben für die Verdi-Oper beginnen Anfang Juni.

Zuvor laden die Bregenzer Festspiele am 2. und 3. November zum traditionellen Verkauf von Requisiten und Kostümen. Im Fundus finden sich unter anderem das "Carmen"-Kleid und die Torero-Ensembles aus dem Spiel auf dem See der beiden vergangenen Sommer, aber auch Kostüme aus "Beatrice Cenci", "Der Barbier von Sevilla", "Die Zauberflöte" oder "Turandot".