
Endlich einmal „nicht nur reden“. Sondern etwas gegen all das Unheil in der Welt tun. Aktiv werden und helfen. Den eigenen, hohen und politisch überkorrekten, Idealen folgen – und daran scheitern. Das ist eine der Grundprämissen in Johanna Moders zweitem Spielfilm „Waren einmal Revoluzzer“. Die österreichische Drehbuchautorin und Regisseurin stellt darin zwei hippe, urbane und gutbürgerliche Mittdreißiger-Paare, deren Revoluzzer-Jahre längst schicken Altbauwohnungen und Zweitwohnsitzen im Waldviertel gewichen sind, auf eine harte Belastungsprobe. Richterin und Kontrollfreak Helene (Julia Jentsch) lebt mit dem zartbesaiteten Musiker und One-Hit-Wunder Jakob (Manuel Rubey) und den beiden Töchtern eigentlich ein glückliches Leben.