Hollywood-Star Arnold Schwarzenegger, ehemaliger Gouverneur von Kalifornien, meldete sich bezüglich der Krawalle vor dem und im Kapitol als einer der ersten zu Wort. "Ich hoffe, dass alle unsere Politiker auf der Seite der Wähler stehen", mahnte der Republikaner. "Ich werde das überwachen", schrieb er auf Twitter.

Schwarzenegger verlinkte einen Gastkommentar, den er am Tag zuvor für die Zeitung "The Economist" geschrieben hatte. Darin rief er seine Parteikollegen auf, Trump zu stoppen und die Wahl von Joe Biden anzuerkennen. Es sei "dumm, verrückt und bösartig" das Wahlergebnis infrage zu stellen.

"Dies ist ein Staatsstreichversuch, um einen Reality-TV-Star an der Macht zu halten", schrieb Schauspielerin Alyssa Milano auf Twitter. Niemand solle sich jetzt wundern, denn schon seit Monaten würden sie davor warnen, dass der scheidende US-Präsident Donald Trump zur Gewalt anstifte.

"Trump ist nun völlig der wahnsinnige König und muss abgesetzt werden", schrieb Oscar-Preisträgerin Mira Sorvino auf Twitter. "Dies ist ein trauriger Tag für Amerika", kommentierte Pop-Star Pink auf Twitter. Als US-Bürgerin und Tochter von zwei Veteranen schäme sie sich für Verlogenheit und Heuchelei in Washington.

"Wo ist die Nationalgarde? Wo sind die Gummigeschosse? Warum wird diese Meute nicht verhaftet?", lamentierte Filmemacher Michael Moore. Nach dem Ansturm Hunderter Unterstützer des abgewählten US-Präsidenten Donald Trump waren zahlreiche Menschen offenbar ungehindert in das Parlamentsgebäude eingedrungen.

"Stellt euch vor, das wären unsere Leute gewesen", schrieb Trump-Kritiker Mark Ruffalo auf Twitter: "Dann würden Bäche von Blut durch die Straßen fließen und keiner von uns wäre bewaffnet." Der Schauspieler äußerte unter dem Hashtag #Staatsstreich die Vermutung, dass die Protestierenden freie Hand gehabt hätten. Mit ein paar Worten hätte Trump seine Anhänger rasch stoppen können, schrieb Regisseur James Gunn auf Twitter. Doch er habe zu lange gewartet. Schauspieler Rainn Wilson sprach von einem "Angriff durch Terroristen".