Das Anti-Kriegsepos "1917" von Regisseur Sam Mendes hat bei den als BAFTAs bekannten britischen Filmpreisen am Sonntag sieben Auszeichnungen erhalten und war damit der Gewinner des Abends. Das Drama wurde in der Londoner Royal Albert Hall unter anderem als Bester Film, Herausragender Britischer Film und für die Kameraarbeit geehrt. Mendes erhielt die begehrte Trophäe als Bester Regisseur.

In der Kategorie Bester Hauptdarsteller wurde wie erwartet Joaquin Phoenix geehrt, der für seine Rolle in "Joker" schon den Golden Globe erhalten hatte und auch bei den Oscars als Favorit gilt. Er setzte sich unter anderem gegen Leonardo Di Caprio ("Once Upon A Time In Hollywood") und Taron Egerton ("Rocketman") durch.

Den Preis als Beste Hauptdarstellerin nahm Renée Zellweger für ihre Rolle als Judy Garland in "Judy" mit nach Hause. Auszeichnungen für die Besten Nebenrollen erhielten Laura Dern ("Marriage Story") und Brad Pitt ("Once Upon A Time In Hollywood"), der nicht anwesend war.

Die südkoreanische Tragikkömodie "Parasite" von Regisseur Bong Joon-ho erhielt zwei Auszeichnungen - als Bester Nicht-Englischsprachiger Film und für das Beste Originaldrehbuch.

Indikator für die Oscars

Die glamouröse BAFTA-Preisverleihung war in der Vergangenheit nicht immer, aber häufig ein Indikator für die als Oscars bekannten Academy Awards, die in einer Woche in Los Angeles vergeben werden. Auch dort werden "1917" gute Chancen eingeräumt.