Oscarpreisträger Christoph Waltz ist gerade für seinen neuen Film "Alita: Battle Angel" auf Promotour, darin spielt er ausnahmsweise einen "Guten". Eher böse wird der Schauspieler, wenn er auf die politischen Zustände in seinem Heimatland Österreich zu sprechen kommt.

In einem Interview mit der deutschen Zeitung "Die Welt" sagt Waltz, dass er die politische Entwicklung generell besorgniserregend finde, auch den wachsenden Populismus in Europa in den USA.

Besonders liegt Waltz offenbar auch die Lage in Österreich im Magen. Er leide "sehr" an diesem Land, meinte der US-Schauspieler im Interview. Und weiter: "Ich war im Sommer eine Woche in Wien, da war das Unheil ja schon im vollen Lauf", so der 62-Jährige. "Vieles von der gegenwärtigen Stimmung hat zwar auch vorher sicher existiert, nur hat es jetzt einen Ausdruck."

In Österreich muss man nicht gewesen sein

Wörtlich sagte Waltz im Interview mit "Die Welt": "Nach Österreich kann man im Moment ja auch nicht hin." Das "auch" bezieht sich darauf, dass der Schauspieler meinte, auch nach Deutschland nur dann zu kommen, "wenn ich muss".

Kritik übte Waltz aber auch an seiner Zweitheimat USA, warnte allerdings: "Man sollte sich hüten vor europäischem Chauvinismus. Die sind nicht alle doof da drüben." Trump sei nur ein Symptom einer gesellschaftlichen Entwicklung.