Der Lockdown im Kulturbereich hat offenbar auch seine positive Seiten. „Bislang waren wir aufgrund der räumlichen Gegebenheiten limitiert, was die Anzahl der Besucherinnen und Besucher betrifft. Heuer können alle Interessierten an der Kulturpreisverleihung teilnehmen“, freute sich Kulturreferent Peter Kaiser im Vorfeld der via Internet übertragenen Veranstaltung. Tatsächlich war es eine gelungene Premiere, die am Samstagvormittag im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung über die Bühne ging. Ohne geladene Gäste und die physische Anwesenheit der Preisträger verlieh Kaiser im Beisein des Kulturgremiumsvorsitzenden Erich Schwarz die insgesamt 13 Auszeichnungen. Wobei der Hauptpreis an einen großen Abwesenden ging. 13 Jahre nach der posthumen Vergabe des Landeskulturpreises an Stadttheaterintendant Dietmar Pflegerl wurde nun diese Ehre dem im Vorjahr verstorbenen Theatermann Johann Kresnik zuteil. Josephine Kresnik, eine Tochter des gebürtigen Bleiburgers, nahm die mit 14.500 Euro dotierte Auszeichnung stellvertretend für dessen Erben entgegen.