Zum zweiten Mal nach 2016 eröffnete der Carinthische Sommer, der heuer unter dem Motto „wia a Spiagl“ steht, mit einer eigens für das Festival komponierten „Wassermusik“. Und trotz Wetterwarnung und Wolkenbruch fiel die Uraufführung der Komposition der Südtirolerin Manuela Kerer nicht ins Wasser.

In einer Regenpause stimmten rund 170 Akteure (Kärntner Chöre, Jagdhornbläser, Freiwillige Feuerwehren, u.a.) unter der Leitung von Dirigent Klaus Kuchling eine Klangwolke an - und das wetterfeste Publikum ging buchstäblich und neugierig mit. Vom Seeufer und der Schiffsanlegestelle, wo die Zuhörer in einem Spiegelkreis stehend mit Blasmusik und Elektronik-Sound (vom Wasser aus) beschallt wurden, leiteten die in der Menschenmenge verteilten Sänger die Besucher in den Innenhof des Stiftes Ossiach. Voran ging dabei Intendant Holger Bleck, der auf der Trommel den Takt schlug.

Mit dem Kärntnerlied „Uman See sing i ume“, gesungen in Deutsch und Slowenisch, endete eine stimmungsvolle Inszenierung mit vielfältigen Klangerlebnissen, die die rund halbstündige Wassermusik zu einem klingenden Gesamtkunstwerk machte, das vom Publikum begeistert beklatscht wurde.