"Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt" - mit diesem Roman gewinnt der international erfolgreiche Autor Peter Stamm den Schweizer Buchpreis 2018. Der Preis wurde am Sonntag im Rahmen des Literaturfestivals BuchBasel verliehen.

Die Preisverleihung fand im Theater Basel vor rund 400 Gästen statt, wie die Verantwortlichen mitteilten. Ausgezeichnet ist der Schweizer Buchpreis in diesem Jahr mit 30.000 Schweizer Franken (26.283,51 Euro); die vier weiteren Autorinnen und Autoren, die in der engeren Auswahl waren, erhalten jeweils 3.000 Franken.

Wie man sich glücklich verliert

Die Jury begründet ihre Entscheidung so: "Peter Stamm führt uns in ein virtuos konstruiertes Labyrinth, in dem wir uns glücklich verlieren." Er habe einen vielschichtigen Doppelgängerroman geschrieben, in dem sich zwei Künstlerpaare spiegeln.

In ihrer Laudatio strich Christine Richard laut Redetext hervor, Stamm habe ein Buch über die Kraft des Erinnerns geschrieben, des Erzählens der Wiederholung. "Andere Bücher haben eine Handlung. Hier ist die Handlung das Buch; nichts sonst."

In seinem Roman "Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt" entfaltet der Schweizer Autor Peter Stamm auf 156 Seiten ein Vexierspiel, das an eine der zentralen Fragen menschlichen Lebens rührt. Letztlich plädiert der Autor mit dem Roman für Akzeptanz und Gelassenheit gegenüber dem Leben. In der engeren Auswahl für den Preis waren neben Peter Stamm Heinz Helle, Gianna Molinari, Vincenzo Todisco und Julia von Lucadou.