Der Sohn im Zentrum eines mit Kreide gezogenen Kreises ist das Objekt. Ihn wollen sie auf ihre Seite ziehen, nicht nur im übertragenen Sinn: Die leibliche Mutter, reich und mächtig, ließ ihn einst in den Revolutionswirren zurück. Die Magd Grusche, arm und naiv, schenkte ihm Liebe und Prekariat. Wer hat Anspruch auf den Buben? Den Sorgerechtsstreit, auf den Bertolt Brechts "Kaukasischer Kreidekreise" zusteuert, stellen Rimini Protokoll und Theater HORA in den Mittelpunkt einer bemerkenswerten Salzburg-Inszenierung.
"Kaukasische Kreidekeis" in Salzburg
Verbotene Fragen an die Mutter
