Eigentlich hat sich Paul Auster, der am 3. Februar seinen 75. Geburtstag feiert, nach seinem letzten großen Roman eine Pause verschrieben. Das Resultat des Unruhestands ist eine mehr als 1000 Seiten starke Biografie über den früher ikonischen, aber inzwischen weitgehend vergessenen US-Autor Stephen Crane. Er habe sein Wissen und seinen Enthusiasmus für diesen Autor und sein Werk weitergeben wollen, sagte Auster in einem Interview. „In Flammen“, „Burning Boy“ im Original, heißt seine leidenschaftliche literarische Würdigung. Und es ist zu hoffen, dass mit dieser schwergewichtigen Biografie das Werk von Stephen Crane auch in unseren Breiten jene Bekanntheit erlangt, die sie längst verdient hätte.