Autobiografische Kindheitserinnerungen, oft nur notdürftig mit dem Deckmäntelchen der Literatur bekleidet, gibt es derzeit wahrlich genug. Was der deutsche Schauspieler Edgar Selge in seinem literarischen Debüt vorlegt, ist aber die glanzvolle Ausnahme, ein großer Fang im trüben Teich der Autofiktion, der gnadenlos überfischt ist.