Deutlich angehoben werden die Basisabgeltungen für die Bundestheater sowie die Bundesmuseen. Die Bundesmuseen erhalten künftig 122,4 Millionen Euro (zuletzt 114,4 Millionen Euro) und somit um 8 Millionen Euro mehr, die Abgeltung für die Bundestheater steigt um 13 Millionen Euro von 162,9 Millionen Euro auf 175,9 Millionen Euro. Insgesamt handelt es sich um ein Plus von 21 Millionen Euro.

Weitere Zusatzmittel gibt es für Investitionen, darunter die geplante Kinderspielstätte der Staatsoper im Künstlerhaus (5 Millionen Euro) sowie Mehrauszahlungen für die Sanierungsprojekte der Festspielhäuser in Salzburg und Bregenz (14 Millionen Euro). Mit 11,4 Millionen Euro schlagen Projekte im Rahmen des EU-Aufbauplans ("Europäischen Aufbau- und Resilienzfazilität") zu Buche. Hierein fällt die Entwicklung eines Baukulturprogramms, die Erarbeitung einer nationalen Digitalisierungsstrategie für das Kulturerbe sowie die Sanierung des Volkskundemuseums Wien und der Prater Ateliers. Weiters geplant ist auch ein Investitionsfonds "Klimafitte Kulturbetriebe". Zudem kommt es gegenüber dem Vorjahr zu Mehrauszahlungen für diverse Förderungen im Rahmen von 10 Millionen Euro.

In den vergangenen Jahren gab es große Veränderungen bei den Budgetvoranschlägen für Kunst und Kultur vor allem von 2016 auf 2017, als das Budget um 13,1 Millionen Euro - von 441,2 Millionen auf 454,3 Millionen Euro anstieg. Der Budgetvoranschlag für 2020, der jenen von 2019 um 11 Millionen Euro überstieg, war vor allem auf Mehrauszahlungen aufgrund der Volkstheater-Generalsanierung, bei Förderungen etwa für die Freie Szene und das Jubiläum der Salzburger Festspiele sowie auf den Denkmalschutz zurückzuführen. 2021 schließlich stieg das Budget um 30 Millionen Euro.