Der österreichische Regisseur Robert Dornhelm inszeniert die heurige Linzer Klangwolke unter dem Motto "Panta Rhei" (Alles fließt) am 11. September im Linzer Donaupark vor dem Brucknerhaus. Sie findet "in gewohnter Form" statt, war Intendant Dietmar Kerschbaum  bei der Präsentation in Linz überzeugt. Im Vorjahr musste die Klangwolke wegen der Corona-Pandemie in die Linzer Innenstadt verlegt werden und bestand bloß aus Geräusch- und Sound-Installationen.

Auch der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) äußerte sich optimistisch, dass die Klangwolke unter Corona-Bedingungen und Auflagen, mit klaren Regelungen und Zutrittskontrollen, dennoch ein besonderes Gemeinschaftserlebnis im Donaupark wird: "Wir werden nicht angsterfüllt auf Risiken starren, und wenn die Prognosen halten niemand gefährden". Auch Dietmar Kerschbaum betonte, die Konzepte würden nach den Vorgaben der Regierung erstellt. "Warten wir ab, und wir reagieren kurzfristig".

Derzeit sprechen die Veranstalter von Kontrollsystemen und Sektorenbildungen fürs Publikum. Details würden im August bekanntgegeben werden. Bürgermeister Luger verwies auf das große Fest zur Eröffnung der neuen Linzer Donaubrücke, zwei Wochen vor der Klangwolke. Daraus würde man Erfahrungen ableiten können.

Die "Linzer Klangwolke 21" steht unter dem Motto "Panta Rhei", nach einem Ausspruch des griechischen Philosophen Heraklit (5. Jh. v. Chr.). Naheliegend also, dass in der Klangwolke die Donau im Mittelpunkt stehen wird. "Wir wollen aber keine konkrete Geschichte erzählen, sondern durch magische Bildelemente einen Zustand erzeugen, der das Publikum ins Staunen und Träumen versetzt", so Dornhelm, der in der Inszenierung auch von Christoph Engel unterstützt wird. Es gehe den beiden Inszenatoren nicht um eine, sondern um viele Geschichten rund um die Donau und deren Symbolkraft.

Die Komposition ist dem 1983 in Wien geborenen erfolgreichen Filmkomponisten Roman Kariolou anvertraut. Für ihn bedeutet das Motto "das musikalische Erwachen der Donau". Die Schönheit, die Kraft und Poesie der Donau habe ihn zu einer dreidimensionalen Klangkomposition inspiriert, die den Fluss zum Leben erweckt, so Kariolou. In der Bruckner-Stadt Linz dürfen aber auch sinfonische Anklänge an den Meister nicht fehlen.