Das Berliner Theatertreffen wird wegen der Corona-Pandemie auch heuer ins Internet verlegt. Die nächste Ausgabe ist nun vom 13. bis 24. Mai geplant. "Wir kehren im zweiten Jahr der Pandemie mit einer digitalen Variante zurück", sagte Festivalleiterin Yvonne Büdenhölzer. Das Theatertreffen zählt zu den renommiertesten Bühnenfestivals. Es sucht jedes Jahr die zehn bemerkenswertesten Inszenierungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Normalerweise gilt die Einladung nach Berlin als Auszeichnung in der Theaterszene. Nun wird die aktuelle Auswahl online gezeigt. Die Inszenierungen sollen im Livestream oder als professionell gemachte Aufzeichnungen gezeigt werden, wie Büdenhölzer sagte. Zuschauerinnen und Zuschauer können einen freiwilligen Beitrag dafür zahlen.

Bereits im vergangenen Jahr war das Festival wegen der Ausbreitung des Coronavirus ins Internet verlegt worden. Ursprünglich hatten die Veranstalter für dieses Jahr auch auf ein Live-Programm gehofft. Falls analoge Veranstaltungen doch noch möglich seien, werde dies kurzfristig angekündigt, teilte das Festival am Donnerstag mit. Eröffnet werden soll das Festival mit "Einfach das Ende der Welt" vom Schauspielhaus Zürich in der Regie von Christopher Rüping.

Im Programm sind auch zwei (Ko-)Produktionen aus Wien: Neben Barbara Freys Akademietheater-Inszenierung von Anna Gmeyners "Automatenbüfett" wurde überraschend auch die freie Produktion "Name Her. Eine Suche nach den Frauen +" von Marie Schleef in Kooperaation mit Ballhaus Ost (Berlin), Kammerspiele München und dem Kosmos Theater Wien für das 58. Theatertreffen ausgewählt. Alle Infos:
www.berlinerfestspiele.de/de/theatertreffen