Der Schriftsteller Gerhard Roth und der Architekt Laurids Ortner wurden als neue Mitglieder in den Österreichischen Kunstsenat aufgenommen. Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne) lobte die beiden neuen Mitglieder als Persönlichkeiten, "die Kunst auch immer in ihrer gesellschaftlichen Verantwortung sehen". In einer Aussendung hieß es auch: "Ihre Beiträge wirken weit über die Literatur und die Architektur hinaus." Die beiden neuen Mitglieder folgen damit auf die 2019 verstorbenen Architekten Wilhelm Holzbauer und Gustav Peichl.

Für Josef Winkler, Präsident des Kunstsenats, sind die neuen Mitglieder "eine große Bereicherung". Roth würde sich immer wieder "kritisch zur österreichischen Vergangenheit und politischen Gegenwart" äußern und  Ortners Architekturbüro stehe "für eine Architektur, die - ohne Anbiederung - mit der Stadt, mit der historischen Substanz kommuniziert und auf ideologische Einschreibungen und Umbruchsituationen reagiert".

Der Kunstsenat ist mit 21 Künstlerinnen und Künstlern unterschiedlichster Sparten besetzt und vertritt die Anliegen der Kunst in der Öffentlichkeit. Ihre Aufgabe? Sie haben ein Vorschlagsrecht für den Großen Österreichischen Staatspreis und die Berufung der Staatspreisträger in den Kunstsenat. Die Mitglieder werden lebenslang ernannt.

Architekt Laurids Ortner
Architekt Laurids Ortner © (c) APA/ROBERT JAEGER (ROBERT JAEGER)