Im Zuge der Coronakrise gibt es von vielen Seiten Unterstützungserklärungen für Künstler und Kulturschaffende, die mit Einnahmeausfällen zu kämpfen haben. Wer nicht auf staatliche Unterstützung zähle könne, für den will die gemeinnützige Initiative "Stiftungen helfen Künstlern" da sein. Sie verspricht in einer Aussendung am Mittwoch "rasche und unbürokratische" Hilfe.

Die gemeinnützige Privatstiftung Philanthropie Österreich will mit ihren Partnern "einen Beitrag dafür leisten, dass Existenzen gesichert und die kulturelle Vielfalt hierzulande erhalten bleibt", wie es heißt. "Kunstschaffende sind Trapezartisten ohne Sicherungsseil. Umso wichtiger ist es, ihnen so viel Unterstützung wie nur möglich zukommen zu lassen", wird Schriftstellerin Julya Rabinowich zitiert, die die Stiftung ebenso unterstützt wie Opernsängerin Angelika Kirchschlager, der frühere Kulturminister Josef Ostermayer oder Volkstheater-Direktorin Anna Badora.

Zudem ruft man weitere Stiftungen auf, ebenfalls einen Beitrag zu leisten und sich der Initiative anzuschließen. Anträge können jene kulturschaffenden Einzelpersonen stellen, die keinen Anspruch auf Zuwendungen aus dem Härtefallfonds oder dem Künstler-Sozialversicherungsfonds haben. Weiters könne man sich an die Initiative richten, wenn Mittel aus beiden Fonds nicht ausreichen, "um die persönliche Lebenssituation abzusichern". Die jeweilige Beurteilung der Anträge wird von einem Beirat vorgenommen. Weitere Informationen sollen in den kommenden Tagen unter www.stiftung-oesterreich.at veröffentlicht werden. Außerdem hat die Philanthropie Österreich ein Spendenkonto für Künstler eingerichtet.