Tausende Menschen haben am Dienstag dem italienischen Opern- und Filmregisseur Franco Zeffirelli die letzte Ehre erwiesen. Rund 2.000 Personen beteiligten sich an der Trauerzeremonie in der Kathedrale von Zeffirellis Geburtsstadt Florenz, die vom Erzbischof der Stadt, Kardinal Giuseppe Betori, zelebriert wurde. In Florenz war der heutige Dienstag ein Trauertag.

Vor Beginn der Trauerzeremonie wurde der Sarg Zeffirellis vom Florentiner Rathaus, wo er seit Montag aufgestellt worden war, zur Kathedrale geführt. Als der Sarg in die Kathedrale getragen wurde, ertönte langer Applaus. An der Trauerzeremonie war die italienische Regierung durch den italienischen Kulturminister Alberto Bonisoli vertreten.

Abschiedszeremonie
Abschiedszeremonie © APA/AFP/FILIPPO MONTEFORTE

8.000 Menschen, darunter Politiker, Intellektuelle und Künstler, waren am Montag zum Sarg des am Samstag in Rom verstorbenen "Maestro" gepilgert, um von ihm Abschied zu nehmen. "Wir sind froh, dass der Maestro wieder nach Florenz zurückgekehrt ist, hier hat sein Abenteuer begonnen", kommentierte Giuseppe Corsi Zeffirelli, Adoptivsohn des Regisseurs.

"Zeffirelli war ein wahrer Sohn der Stadt Florenz, der Zeuge seines schönsten und glorreichen Antlitzes, jenem der Renaissance. Mit dieser Zeremonie in der Kathedrale erweist ihm seine Stadt die letzten Ehre", so Kardinal Betori in seiner Predigt. Der Bürgermeister von Florenz, Dario Nardella, hob die Liebe Zeffirellis für seine Geburtsstadt hervor. Florenz wolle sich weiterhin für das Kulturinstitut mit dem Archiv des Regisseurs einsetzen, das 2017 gegründet worden war, sagte Nardella.

Franco Zeffirelli, der eigentlich Gian Franco Corsi Zeffirelli hieß, ist am Samstag in seiner Villa auf der Via Appia Antica in Rom in Anwesenheit seiner beiden Adoptivsöhne friedlich entschlafen, teilten die Angehörigen mit. Der Regisseur war schon seit mehreren Monaten von schweren gesundheitlichen Problemen gezeichnet. Zeffirelli soll auf dem Hauptfriedhof von Florenz beerdigt werden, wo auch seine Mutter ruht.