Man werde sich das "traditionelle Format" beibehalten, zitierten die US-Filmportale "Variety" und "Hollywood Reporter" aus der Mitteilung. Die Film-Akademie hatte zunächst geplant, Trophäen in vier Kategorien, darunter Kamera und Schnitt, erstmals während Werbepausen auszuhändigen, um damit die Gala kürzer zu halten.

Keine Oscars in der Werbepause

Mit der Kehrtwende am Freitag reagierte die Academy auf die Kritik namhafter Filmschaffender, darunter die Regisseure Alfonso Cuaron, Martin Scorsese, Quentin Tarantino, Spike Lee und Damien Chazelle. In einem offenen Brief, der von rund 100 Filmschaffenden unterschrieben wurde, machten sie Druck, das übliche Format der Trophäenvergabe beizubehalten. Es sei eine "Beleidigung" für Filmschaffende, wenn wichtige Kinokunst herabgewürdigt werde, hieß es in dem Protestbrief.

Die Oscars werden am 24. Februar verliehen.

Nominiert sind:

  • Das mexikanische Schwarz-Weiß-Drama "Roma" und der  Barockfilm "The Favourite" liegen mit je zehn Nennungen vorn. Die beiden haben aber durchaus Gesellschaft im Kampf um die begehrten Goldbuben.

  • So gehören auch die  Politsatire "Vice"  sowie die mit Lady Gaga prominent besetzte Musikbiografie "A Star is Born" mit je acht Nennungen zum Topfavoritenkreis.

  • Außerdem konnte das schwarze Superheldenspektakel "Black Panther" sieben sowie Spike Lees Buddy-Politmovie "BlacKkKlansman" sechs Nennungen für sich verbuchen.

  • Und schließlich vereinten selbst der Globe-Gewinner, die Freddie-Mercury-Biografie "Bohemian Rhapsody", sowie das Rassismusdrama "Green Book" noch fünf Oscar-Chancen auf sich.