Beide prägten die Pop-Kultur, der eine in der Musik, der andere in der Malerei. John Lennon und Andy Warhol waren Freunde - oder zumindest gute Bekannte. Eine Ausstellung im Frankfurter Museum für Kommunikation sucht ab kommenden Freitag (17. Juni) nach den Spuren dieser Beziehung.
Beide Künstler waren charismatische Persönlichkeiten, beide wurden zu Leitfiguren ihrer Kunst, ihre Lebensläufe haben vieles gemeinsam, meinen die Ausstellungsmacher. "Beide waren engagierte Idealisten; Künstler, die die Welt verändern wollten und in der 68er Revolution ein fruchtbares Tätigkeitsfeld vorfanden", erläutern sie.
Zu sehen sind unter anderem Warhol-Werke, die Lennon oder andere Mitglieder der Beatles zeigen. Präsentiert werden Fotos, auf denen Lennon und Warhol zu sehen sind - auf einem küsst Warhol Lennon auf die Wange, auf einem anderen fasst er Yoko Ono an die Brust. Geboten wird auch ein Kurzfilm, den Warhol über Lennon drehte. Als "Devotionalien" für Warhol-Fans hat das Museum Lederjacke und Sonnenbrille des Künstlers angekündigt.
Alle Exponate stammen aus dem Museum of Modern Art in der Slowakei, das sich intensiv mit Warhol beschäftigt. Der Maler wurde zwar in den USA geboren, seine Familie hat aber slowakische Wurzeln. Die Ausstellung "Pop meets Pop. Andy Warhol und die Beatles" beginnt am Freitag und ist bis Ende Juli zu sehen.