Das von Regisseur Christoph Schlingensief geplante Operndorf in Afrika soll schon im Herbst mit einer Schule starten. Ein halbes Jahr nach dem Tod des Künstlers sei der erste Bauabschnitt seines Traumprojekts auch finanziell gesichert, sagte seine Witwe Aino Laberenz am Dienstag in Berlin. "Es geht nicht darum, Christoph zu ersetzen, sondern zu schauen, wie ich ihn in dem Projekt bewahren kann."

Für das Operndorf im westafrikanischen Burkina Faso war vor genau einem Jahr der Grundstein gelegt worden. Nach Schlingensiefs Krebstod im vergangenen August war die Zukunft des Projekts zunächst nicht absehbar.

Jetzt unterstützt ein Kuratorengremium die Pläne. Geplant sind eine Schule mit Film- und Musikklassen, Wohn- und Gästehäuser, Büros, Lokale und eine Krankenstation sowie eine Theaterbühne mit einem Festsaal und Proberäumen.