Vor vier Jahren drehte die Wiener Mungo-Film ("Kommissar Rex") in Salzburg die TV-Komödie "Molly & Mops". Erst jetzt gibt es Fortsetzungen. ORF 2 zeigt am Montag im Hauptabend "Das Leben ist kein Gugelhupf" und am 19. Jänner "Ein Mops kommt selten allein". Hauptakteurin ist wieder Monika Reithofer (24) aus dem deutschen Feuchtwangen.

Grund für die Verzögerung: Während der ORF schon 2007 ausstrahlte und mit rund 800.000 Zuschauern ein Topergebnis verbuchte, suchte Produktionspartner ZDF sehr lang nach dem "idealen Sendeplatz". Der wurde schließlich im August 2008 gefunden. Danach erst fiel die Entscheidung, neue Drehbücher in Auftrag zu geben, aber dann gleich für eine Doppelfolge. Auf Wunsch des ZDF ist der Schauplatz aber nun nicht mehr Salzburg, sondern Wien.

Dramaturgisch wurde der Faden so weitergesponnen: Molly hat ihr Café verloren und sitzt auf einem Schuldenberg. Sie reist nach Wien, um an einem Backwettbewerb teilzunehmen. Als Hauptpreis winken 30.000 Euro.

"Das Schicksal der Molly bleibt, wie schon zu Beginn, ein hundertprozentiges Plädoyer gegen den Schlankheitswahn, erst recht in einer Zeit, wo über 50 Prozent der Frauen in der westlichen Welt als 'zu dick' gelten. Beziehungen mit Männern bringen wir natürlich auch ins Spiel", erklärt Produzent Peter Hajek.

Monika Reithofer ergänzt: "Die Tendenzen zielen jedoch nicht in die Richtung: Wir müssen ohne Männer leben, das ist Befreiung! Es geht viel mehr um Zusammenspiel und um die Frage: Warum sollen selbstbewusste Frauen nicht ebenso selbstbewusste Männer finden?"

15 Kilo musste Reithofer für die Dreharbeiten zunehmen. "Soll einer Schauspielerin nichts Schlimmeres passieren", lacht sie, "als dass sie nicht auf die Linie zu schauen braucht. Nudeln, Pizza und Schlagobers aus der Sprühdose waren gute 'Helfer'. Interessanterweise wurde ich von meinem Umfeld als 'Vollschlanke' nur positiv wahrgenommen, mir schauten genauso viele Männer nach wie vorher."