Der vom Bundesland Tirol und dem Land Südtirol gemeinsam gestiftete, mit 10.000 Euro dotierte Paul-Flora-Preis geht heuer an die aus Nordtirol stammenden und in Wien lebenden Kunstschaffenden Johanna Tinzl und Stefan Flunger. Die Preisverleihung findet am 29. Juni im Rathaus von Glurns in Südtirol statt, kündigte das Land Südtirol am Freitag an.

Tinzl stammt aus Innsbruck, wo sie 1979 geboren wurde. Flunge, geboren 1969, kommt aus Zams. Beide leben in Wien, wo sie seit 2004 zusammen arbeiten. Für dieses acht Jahre umfassende gemeinsame Oeuvre, in dem sie neue Medien, Konzeptualität und politisches Engagement mit aktuellen Fragestellungen verbinden, werden sie nun mit dem Paul-Flora-Preis ausgezeichnet. Ausschlaggebend für die Jury sei dabei die wache Zeitzeugenschaft gewesen, "die sie auf überzeugende Weise ästhetisch umzusetzen vermögen", wie es hieß.

Der Paul-Flora-Preis geht an Vertretende aller Disziplinen der bildenden Kunst, die das 40. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Die Jury, die über die Preisverleihung befindet, setzt sich aus je einer Fachperson aus Südtirol und dem Bundesland Tirol, sowie einem Mitglied der Familie Flora zusammen. Derzeit sind Beate Ermacora für das Land Tirol, Andreas Hapkemeyer für das Land Südtirol sowie Katharina Flora Seywald in der Jury vertreten.