Hoffnung war das Thema der diesjährigen Ausgabe des Ars Electronica Festivals in Linz: „HOPE – who will turn the tide“. Ideen, wie sich das Blatt wenden lässt, gab es beim international renommierten Technikkunst-Festival eine ganze Menge. In der Themenausstellung wird eingangs die Frage gestellt, ob Hoffnung ein Privileg ist oder doch ein trainierbarer Muskel. Oder ist Hoffnung am Ende doch nur eine Taktik oder ein Ablenkungsmanöver? Kuratorin Olga Tykhonova musste sich als Ukrainerin selbst kritisch mit der Hoffnung auseinandersetzen, wie sie bei der Führung durch ihre Ausstellung erzählt. Sie selbst glaube an „actionable hope“, also umsetzbare Hoffnung. Die Kunstwerke demonstrieren das mitunter mit viel Schmäh. Etwa ein Call Center, das Manager von Erdöl-Unternehmen in einem Akt der Sabotage vom Arbeiten abhalten soll. Oder „Pawsitive Charge“ mit einer stromproduzierenden Hundeleine.