1. Kleidung.
    Bei der Arbeit im Homeoffice ist man schnell dazu verleitet, sich in Jogginghose und Shirt an den Laptop zu setzen. Arbeitspsychologin Michaela Höfer rät aber doch zu einem zumindest legeren Arbeitsoutfit: "Mit dem Pyjama zu arbeiten, ist Geschmackssache. Für viele Menschen ist es etwas Schönes, wenn sie sich morgens ein bisschen herrichten. Das kann daheim verloren gehen. Wir empfehlen, dass man sich für die Arbeit schon etwas anderes anzieht als den Pyjama." Mit der passenden Kleidung legt sich meistens auch der Arbeits-Schalter im Kopf um.

  2. Modell finden.
    Wie bleibt man bei der Sache? Das kommt darauf an, welcher Typ man ist. Die Arbeitspsychologin hält zu Anfang fest, dass nicht jeder für das Arbeiten von Zuhause aus geeignet ist. Um sich nicht allzu sehr ablenken zu lassen, empfiehlt sich unter anderem das Deep Work-Konzept. Dahinter verbirgt sich nichts anderes als das Arbeiten in konzentrierten Einheiten. Man legt zum Beispiel für sich fest, zwei Stunden konzentriert zu arbeiten. Auch Smartphone und andere Ablenkungen haben hier Sendepause.
  3. Pausen und Erreichbarkeit.
    Auch im Homeoffice sollten Pausen sowie Arbeitszeiten eingehalten werden. Deswegen ist es wichtig, mit dem Arbeitgeber alles sehr genau zu vereinbaren. Zum Beispiel: Wie lange muss man telefonisch erreichbar sein? Michaela Höfer: "Man sollte die Arbeit mit einem klaren Beginn- und Endpunkt festsetzen – auch mithilfe von Ritualen wie Computer auf- und abbauen oder Handy ein- oder ausschalten. Dann kann die Abgrenzung zwischen Arbeit und Freizeit gelingen. Man muss auch mit dem Arbeitgeber vereinbaren, wann man erreichbar ist. Man sollte gemeinsam einen Weg finden, der für den Menschen, das Unternehmen, aber auch fürs Team gut passt."
  4. Ausgleich.
    "Für Menschen ist es wichtig, dass sie einmal rauskommen", betont Michaela Höfer. "Wenn man alle Dinge von zu Hause aus macht, stellt sich die Frage: Wie viel Licht und frische Luft bekommt man? Wie viel Bewegung macht man? Das alles sind zentrale Faktoren für die Gesundheit von Menschen. Und der Weg in die Arbeit bietet viele dieser Faktoren. Gerade im Homeoffice muss man aufpassen, dass man auch ansonsten ein ausgeglichenes Leben hat."
  5. Technik.
    Error. Error. Error. Fehlermeldungen wie diese kommen immer zur ungelegensten Zeit. Und sind vor allem im Homeoffice ärgerlich. Michaela Höfer: "Wir hören oft, dass sich Arbeitnehmer mühsam in firmeninterne Netze einloggen müssen, was die meiste Zeit nicht funktioniert. Dadurch entsteht Ärger und man wird ineffizient und bringt nicht die Leistung, die man sich selbst und das Unternehmen wünscht."