Jugendliche wachsen heute ganz selbstverständlich mit den digitalen Medien auf. Macht sie das schon fit für die Anforderungen der digitalisierten Arbeitswelt?
MARTIN STROMBERGER: Sie können zwar gut mit Smartphones und den sozialen Medien umgehen, das hat aber nur wenig mit der Digitalisierung der Wirtschaft zu tun. Das ist so, als könnte man Auto fahren, ohne zu wissen, wie ein Auto überhaupt zusammengebaut ist. Wir gehen mit unseren Studierenden thematisch viel tiefer.


In den letzten drei Jahren hat sich die Zahl an Studierenden von Digital Business Management unter Ihrer Leitung verdreifacht. Woher kommt der Boom?
MARTIN STROMBERGER: Die Nachfrage nach Absolventen ist ungebrochen. Sowohl Wirtschaft als auch öffentliche Verwaltung spüren einen starken Leistungsdruck auf allen Ebenen. Die vielen Aufgaben lassen sich nur noch mit digitalen Mitteln abarbeiten. Hier kommt unser Studienzweig ins Spiel: Wir sehen uns als Innovator für Wirtschaft und Verwaltung, indem wir Digitalisierungsprojekte mit namhaften Unternehmen abwickeln.

Was nehmen die Studierenden aus diesen Projekten mit?
MARTIN STROMBERGER: Zur fundierten Hochschullehre erhalten sie so einen ganz besonders engen Praxisbezug, weil sie mit den Unternehmen gemeinsam an den digitalen Innovationen arbeiten. Ein zusätzliches verpflichtendes Berufspraktikum zum Abschluss des Studiums bringt sie in eine hervorragende Position für den Jobeinstieg. Wir haben Studierende, die vor drei Jahren von der AHS zu uns gekommen sind und jetzt aus drei Topjobs auswählen können.