Frau Juritsch, Sie leiten an der PH Kärnten das Projekt "Qualitätsmanagement Schule". Wie verändert diese Vorgabe des Unterrichtsministeriums die Rolle von Lehrern?
Friederike Juritsch: Ganz eindeutig wird die Zusammenarbeit der Lehrer in den Vordergrund gestellt. Richtig eingesetzt, wird sie zu einer wertvollen Ressource für die Weiterentwicklung des Schulstandortes und führt damit zu einer Qualitätssteigerung im Unterricht.


Welche Möglichkeiten hat die Pädagogische Hochschule Kärnten, um Schulen bei der Bildung und Förderung solcher Lehrerteams zu unterstützen?
Friederike Juritsch: Wir bieten vielseitige Fortbildungsformate für Schulteams und schulübergreifende Möglichkeiten zum Austausch und zur Reflexion. Diese Formate sind längerfristig angelegt und können auch über zwei bis drei Jahre gehen.

Friederike Juritsch:
Friederike Juritsch: © KK/PH


Was beinhaltet das Qualitätsmanagement für Schulen darüber hinaus?
Friederike Juritsch: Es umfasst zwei grundlegende Funktionen: Zum einen die Qualitätsentwicklung, also eine systematische, zielgerichtete Schul- und Unterrichtsentwicklung. Zum anderen geht es um Qualitätssicherung, um die Qualität und Wirksamkeit des Unterrichts nachzuweisen und zu belegen.


Wie fügt sich das Forschungsprojekt 2DUR da ein?
Friederike Juritsch: Mit 2DUR haben wir ein Format geschaffen, das Lehrpersonen die Möglichkeit geben soll, in einem strukturierten Gespräch ihren eigenen Unterricht besser zu verstehen.