Die Ausgangslage 2020, als „respectful2gether @school“ vom Stapel lief, war alles andere als ideal: Das Gewaltpräventionsprojekt, das im Rahmen von „Wohlfühlzone Schule“ an der PH Kärnten startete, wurde im Sommersemester in zahlreiche pandemiebedingte Schranken gewiesen. Dennoch darf sich Projektleiterin Sabine Oberzaucher-Riepl gut zwei Jahre später über einen erfolgreichen Abschluss freuen: „Wir konnten unsere Projektziele erreichen.“

Sabine Oberzaucher-Riepl
Sabine Oberzaucher-Riepl © KK/PH

Die da lauteten: Respekt im gemeinsamen Umgang im Klassenzimmer zu forcieren, die Schule als sicheren Lern- und Lebensort für alle Beteiligten zu gestalten und dort ein „Wirgefühl“ aufzubauen. „Das Bemühen dafür ist an den Schulen da, oft fehlen aber die entsprechenden Handlungskompetenzen. Genau diese sollte das Projekt stärken“, sagt Oberzaucher-Riepl. Beteiligt waren 21 Kärntner Schulen aus allen Schultypen, die jeweils unterschiedliche Wege verfolgt haben, um ein respektvolles Miteinander und ein positives Schulklima zu erreichen. Zentrale Rollen spielten dabei die Vermittlung von Wissen, der Aufbau von Kompetenzen und die Förderung von Zivilcourage sowie Verantwortungsübernahme. Die Projektverantwortlichen setzten auf das „Lebendigmachen von Verhaltensvereinbarungen und das Sichtbarmachen von Unterstützungsangeboten.“ Zudem wurden Vertrauenspersonen unter Schülern und Lehrkräften eingesetzt, Klassenräte eingeführt oder Friedensstiftertrainings angeboten. Ein Schwerpunkt lag dementsprechend auf gewaltfreier Kommunikation.

Das Fazit über die gesetzten Maßnahmen fällt positiv aus: „Das Bewusstsein für das gemeinsame An-einem-Strang-Ziehen ist auf allen Seiten gestiegen. Aus der Begleitforschung können wir erkennen, dass die Lehrkräfte von sich selbst überzeugt sind, mit schwierigen Situationen umgehen zu können und in der Lage sind, Schüler gut zu begleiten“, sagt Oberzaucher-Riepl