Das Studium, die schönste Zeit im Leben: „Diese Vorstellung ist in der öffentlichen Wahrnehmung noch weit verbreitet, hat aber mit der Realität nur wenig zu tun. Das Leben von Studierenden hat sich bedeutend gewandelt“, sagt die Sozialwissenschaftlerin Eva Mir. Das Bild vom 20-jährigen Partystudenten habe ausgedient. Vielmehr sei die Zielgruppe heute äußerst belastet.

Und das schlägt sich auf die Gesundheit der Studierenden nieder. Mir beschäftigt sich seit knapp 20 Jahren mit dem studentischen Gesundheitsmanagement an Hochschulen, ein Bereich, den sie nach wie vor als unterschätzt ansieht. „Die Pandemie hat uns aber in die Karten gespielt, weil sie die gesundheitlichen Defizite der Studierenden deutlich werden ließ. Es ist schwer, in diesem Bereich etwas nachhaltig zu verbessern, daher braucht es zahlreiche Einzelinitiativen.“

Solche Projekte hat Mir an der FH laufend angestoßen – etwa den „gesunden Start ins Studium“ oder den studentischen Gesundheitsbeirat – immer mit Bedacht darauf, die Studierenden dabei eng einzubinden. „Wir entlassen sie dadurch nicht nur gesünder und fitter in den Arbeitsmarkt, sondern statten sie auch mit einem Bewusstsein für betriebliche Gesundheitsvorsorge aus. Das wird wichtig, wenn sie später selbst einmal Führungspositionen übernehmen“, sagt Mir.

Ihr Engagement trägt Früchte: Als erste österreichische Hochschule erhielt die FH den Exzellenzstatus beim Corporate Health Award.